Das Telekommunikationsunternehmen inexio konnte auch im Geschäftsjahr 2018/19 seinen starken Wachstumskurs konsequent fortsetzen. Die Gesamtleistung stieg auf 97,5 Millionen Euro und lag damit rund 15,7% über dem Vorjahreswert von 84,2 Millionen Euro (Stichtag jeweils der 30. September). Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA liegt bei 42,5 Millionen Euro (nach 38,5 Millionen Euro im Vorjahr).
Wachstum bei Carriern, Privat- und Geschäftskunden
Das Umsatzwachstum generiert inexio dabei weiterhin gleichermaßen aus allen Geschäftsbereichen, wobei inzwischen seit einigen Jahren der Umsatz mit Privatkunden (rund 62 %) über dem mit Geschäftskunden (rund 38 %) liegt. Mehr als 120.000 Privatkunden sowie rund 7.000 Geschäftskunden konnte inexio in den letzten 12 Jahren gewinnen. Hinzu kommen die Kunden, die neben den klassischen Telefonie- und Internetlösungen auf das Rechenzentrums-Know-how von inexio zurückgreifen. Alle sechs Standorte sind entweder bereits voll ausgelastet oder entwickeln sich sehr gut. Gerade im Geschäftskundenbereich zahlt sich weiterhin das Konzept der integrierten Lösungen aus.
Neue Ziele für das nächste Jahrzehnt
Für die nächste Dekade hat sich inexio ein ehrgeiziges Ziel gesteckt. Bis zum Jahr 2030 will das Unternehmen rund 2.000.000 Haushalte mit einem Glasfaserhausanschluss erreichen und mindestens die Hälfte davon als Kunde gewinnen. „Die Zukunft liegt im Glasfaserhausanschluss bis zu jedem Haus“, betont David Zimmer, CEO von inexio. „Um unser Ziel zu erreichen, haben wir im letzten Geschäftsjahr viele grundlegende Voraussetzungen geschaffen. So haben wir eine Vielzahl unserer Prozessen für die neuen Herausforderungen überarbeitet und angepasst sowie in einen Aufbau unseres Personals investiert.“
Bereits im laufenden Geschäftsjahr werden die Anzahl der FTTH-Anschlüsse evident gegenüber den FTTC-Anschlüssen ansteigen. Unter anderem durch den kreisweiten Ausbau in zahlreichen Landkreisen in Rheinland-Pfalz. Hier konnte sich inexio unter anderem im Rhein-Pfalz-Kreis, dem Landkreis Bad Dürkheim, dem Landkreis Mainz-Bingen, dem Landkreis Kusel und dem Landkreis Birkenfeld durchsetzen.
Neue Eigentümerstruktur bringt zusätzliche Dynamik
Kurz vor Abschluss des Geschäftsjahres konnte mit EQT ein neuer Finanzinvestor gefunden werden, der inexio in den nächsten Jahren begleiten wird. Das gemeinsam erklärte Ziel von Management und Finanzinvestor ist es, das mittelständische Unternehmen zu einem großen Unternehmen zu entwickeln. „Hier profitieren wir neben der Kapitalausstattung auch von der Glasfaserexpertise im EQT-Netzwerk“, berichtet Achim Bolanz, CFO von inexio. „Selbstverständlich öffnet uns die neue Gesellschafterstruktur auch neue Kontakte zur Finanzierung unseres Wachstumsweges.“ Bis 2030 geht das Managementteam von Investitionen in die Glasfaserinfrastruktur in Höhe von rund 5 Mrd. Euro aus. In einem ersten Schritt konnte inexio im Zuge des Einstiegs von EQT eine Refinanzierungsrunde durchführen und sich eine Finanzierung in Höhe von 1 Mrd. Euro sichern. Der Finanzierungsrahmen wird von sechs internationalen Großbanken bereit gestellt und gibt inexio nun die Möglichkeit das Wachstum weiter zu forcieren.
Schwerpunkte des Glasfaserausbaus bleiben zuerst einmal Süd- und Ostdeutschland, sollte sich eine Gelegenheit zu einer Expansion nach Norddeutschland ergeben – etwa durch den Kauf eines Mitbewerbers – wird inexio auch diesen Weg gehen.
Starker Personalaufbau in vollem Gange
Zum Bilanzstichtag beschäftigte inexio 381 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zahl wird in den nächsten Jahren – auch geschuldet dem neuen Ausbaumodell bis an den Glasfaser-Hausanschluss – erheblich anwachsen. Aktuell rechnen die Verantwortlichen mittelfristig mit einer Mitarbeiterzahl von 1.500 Beschäftigten.
Die wichtigsten Kennzahlen des inexio Konzerns im Überblick:
2018/19 | 2017/18 | |
Gesamtleistung | 97,5 Mio. Euro | 84,3 Mio. Euro |
EBITDA bereinigt | 42,5 Mio. Euro | 38,5 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 381 | 320 |
Rechenzentren | 6 | 6 |